Martin Lüthi (Heinrich Gartentor)

Thun, Schweiz

Heinrich Gartentor im Gespräch mit Robert Porth zur »Künstlerischen Qualitätserfassung«

Wie man es besser nicht anpacken sollte, um Künstler zu werden

 

 

1. Kapitel

Ein Bündel fremdländischer Geldscheine lag einen Schritt vor mir. Ich schnappte sie mir im Gehen, steckte sie in die Sakkotasche und ließ mich von der Masse durch den Bahnhof weiterschieben auf den Bahnsteig, in den hintersten Wagen zweiter Klasse. Kein Sitzplatz, wie immer.

 

Wärst du früher aufgestanden, dann könntest du sitzen, denn stehen mußt du heute noch lange genug. Aber dann hättest du kein Geld gefunden.

 

Ich zog das Bündel aus dem Sakko. Zehn Hunderterscheine. Tausend Mark. Geheftet mit einer Büroklammer. Lange konnten sie nicht gelegen haben, denn sie waren noch trocken. Der oberste Schein wies lediglich einen Fußabdruck auf, der unterste war nicht einmal schmierig geworden, obwohl der Boden naß war.

 

Im Zug roch es nach feuchten Regenschirmen und die Scheiben waren dampfbeschlagen. Ein schlechter Tag für mich, heute läuft nichts. Da riß der Himmel auf. Die Sonne drückte in den feuchten Zug. Alle drehten sich und versuchten einen Sonnenstrahl zu erhaschen. Das gibt doch einen guten Tag.

 

Ich arbeitete damals als Railbarmann auf dem Liniennetz der schweizerischen Bundesbahnen, zog Snack-Wägeli durch die Züge. Und wenn die Luft muffelt, verkauft man wenig. Croissants fast keine. Ein toller Job. Aber eben nur ein Job, keine Arbeit. Denn mit Arbeit wird man alt, mit einem Job nicht. Nimmt man den Wägelizieherjob als Arbeit, ist man frustriert und denkt: Mein Gott, noch dreißig Jahre arschvoran durch die Zugflure torkeln und Kaffee einschenken, nicht auszuhalten! Kein Problem für mich. Nie zeigte ich schlechte Laune, nie mußte ich mich überwinden, freundlich zu sein.

 

Ich war Meister und Herr über alle Sitzenden. Wurde ich angegrient, zog ich weiter und dachte böses oder nichts. Wurde ich angelächelt, sagte ich: «Sie sehen durstig aus.»

 

Dann rief ich die Zentrale an und kündigte fristlos. Zwei Stunden vorher hatte sich einer auf die Schienen gelegt und sich den Kopf abfahren lassen. Meine Arbeitskollegen hatten mich auf diese Situation vorbereitet gehabt. «Dann reden plötzlich alle miteinander im Zug und du verkaufst das Doppelte. Aber nur, wenn der Zug lange genug an der Unfallstelle stehen bleibt.» Wir hatten eine knappe Stunde gestanden. Das Bahnvolk war ordentlich aufgeräumt, denn es kam eine Stunde zu spät zur Arbeit. Kaffee war nach zwanzig Minuten ausverkauft, Croissants waren schon früher weg, Orangensaft etwas später. Sandwiches und Cola hatte ich zum Schluß auch keine mehr. Eine Gruppenreise orderte – obwohl Morgen – mangels Kaffee Bier und Schnaps. Ich machte Trinkgeld wie nie. Aber ich hatte genug von meinem Railbarjob.

 

«Können sie nicht wenigstens ihre Schicht zu Ende fahren? Wir haben sonst ein Problem.» Das wußte ich auch. Railbarmänner schieben nicht an jedem Bahnhof Pikett. Ich brachte die Schicht zu Ende und hängte gar noch einen Tag dran. Im Gegenzug handelte ich ein tolles Arbeitszeugnis aus, mit Verdankung von Loyalität und Einsatzbereitschaft, mit den besten Wünschen bei der Verwirklichung meines interessanten Projektes, für das ich leider aus dem Betrieb ausscheide, was man außerordentlich bedaure. Mit Hochachtung, die Geschäftsleitung.

 

 

2. Kapitel

Ich fuhr mit dem Zug nach Basel. Die Kontrolleure kannten mich als Wägelizieher. Sie ließen mich kostenlos mitfahren. Ich verschlief die Reise und kurz vor Basel gönnte ich mir einen Kaffee vom Railbarmann. Er war unterwegs mit einem Ausbildner. Es war der gleiche, den ich schon zur Seite stehen hatte und deshalb erhielt ich auch den Kaffee geschenkt. Mit dem Verweis an den Neuen, ich sei einer der Besten gewesen, was diesen nicht sonderlich zu beeindrucken schien. Der würde den Job nicht lange machen, das sah ich ihm an. Der hatte kein Feuer. Weder im Arsch noch in den Augen. Wenn er mich anschaute, war sein Blick auf unendlich gestellt. Ich schaute meinen Ausbildner scheinbar vielsagend an, jedenfalls zuckte der mit den Schultern. Die Reise hätte preisgünstiger nicht beginnen können.

 

Ich wollte per Anhalter nach Deutschland fahren und zückte einen DIN A4-Karton. DÜSSELDORF stand drauf. «Und wieso Düsseldorf?» – «Ein Bekannter meines Onkels hat angeboten, ich könne wann immer ich wolle bei ihm wohnen.» – «Wann mußt du dort sein?» – «Der weiß noch gar nicht, daß ich komme.» – «Ich fahre rund zweihundert Kilometer in deine Richtung, muß aber erst einen Abstecher in den Schwarzwald machen. Soll ich dich am nächsten Rastplatz absetzen oder willst du mitfahren?» Klar wollte ich mitfahren. Wir rauschten ein paar Kilometer über die Autobahn und schlichen dann über eine Nebenstraße in den Schwarzwald. Wir sprachen nicht. Es war ein sonniger Herbsttag, die Wälder glänzten vom Regen der vergangenen Tage. An den Straßenrändern lagen Berge von Laub. Wir genossen den Frieden der Landschaft, beobachteten uns neugierig aus den Augenwinkeln und hebelten nach jeder Kurve des flachen Lichtes wegen an den Sonnenblenden. «Haben wir‘s eilig?», fragte sie. «Nein.» Sie grinste und pfiff Highway to Hell.

 

Irgendwann fragte sie mich, wie lange ich denn unterwegs sein werde. Ich wußte es selbst nicht. «Zwei Monate vielleicht wird mein Geld reichen, je nachdem, wie sparsam ich damit umgehe.» – «Diese Nacht brauchst du schon mal nichts. Wenn du willst, kannst du bei mir schlafen», – sie ließ mir keine Zeit für eine Antwort.

 

Ich erzählte, daß ich auf der Straße einen Tausender gefunden, den ich nun sinnvoll verprassen wolle, wobei: «Das einzig Sinnvolle wird vielleicht sein, daß meine Geschichte exakt tausend Mark wert sein wird.» – «Ich hätte das Geld zurückgegeben.» Ihr Tonfall gefiel mir nicht, er hatte etwas Ablehnendes. – «Hatte ich versucht, aber es meldete sich kein Finder auf dem Fundbüro.» – Sie schien wieder versöhnt.
Wir tuckerten gleichmäßig durchs Land. Ich schloß die Augen und ließ die Sonne auf mein Gesicht knallen. «Schön. Es wird wohl der letzte warme Tag sein in diesem Jahr.» – «Bald wird uns der Nebel fressen», meinte Eva. Sie kniff mich in die Wange. Wortlos. Und ich trat weg.
Ich erwachte beim Ansteuern eines Supermarktes. Dunkel war‘s. «Wo sind wir eigentlich?» – «Auf dem Weg nach Düsseldorf.» – «Aber du wohnst doch überhaupt nicht dort.» – «Geistesblitz. Ich fahre mit und bleibe ein paar Tage.» – «Hey, du hast mich gar nicht gefragt.» – «Hättest du nein gesagt?» – «Nein.» – «Siehst du?» – «Hast du denn Gepäck dabei – Pyjama und so?» – «Brauche ich das?»

 

 

3. Kapitel

Herzlich Willkommen in Düsseldorf. Genieße die Zeit in meinem Caravan. Reservegasflaschen stehen in der Garage. Bier und Lebensmittel sind im Keller vorrätig (gehört alles mir). Laß es dir wohl ergehen. Bleib so lange du willst. Ich bleibe den Winter über im Süden, denn hier in Düsseldorf gibt es nichts zu tun für mich und die Dusche ist auch defekt. Telefon ist in Betrieb. MfG Pete Bone

 

Es war kühl im Wohnwagen und es roch muffelig. «Wir bestellen uns eine Pizza beim Pizzakurier und eine ordentliche Flasche Wein.» Sie schnappte das Telefon, eine orange Keule mit Wählscheibe. Wir hatten beide noch nie so ein Telefon gesehen. «Nein. Ich will kochen.» Eva legte das Telefon wieder hin. «Du kannst kochen?» Ich sagte nichts darauf. Zwanzig Minuten später saßen wir bei Tisch. Eva in Bananenhaltung, den Kopf in den Arm gestützt. Sie würgte am Eintopf und sagte, es schmecke köstlich, aber sie könne nichts mehr essen. Ihr Körper verlange nach Tiefschlaf, deshalb gehe sie jetzt schlafen. Sie hielt mich an, mich umzudrehen, sie wolle sich umziehen. Der Reihe nach landeten Hose, Strümpfe, Unterhemd, T-Shirt und BH neben mir auf dem Stuhl. Alles farblich assortiert in Blau- und Grautönen. Als ich mich umdrehen durfte, trug sie nur noch einen schwarzen Slip und meinen schwarzen Reservepulli. Sie küßte mich, befahl: «bitte nicht anfassen diese Nacht», stieg ins Bett und zuckte Sekunden später weg.

 

Sie erwachte. «Guten Morgen. Was machen wir heute?» – «Keine Ahnung. Ich denke, wir suchen mal ein Hallenbad. Ich will duschen gehen.» Nach einer viertelstündigen Fahrt ohne Stadtplan und um tausend Ecken fanden wir ein Hallenbad. Ein Gartenhallenbad. Graupel hatte eingesetzt. Ich war froh, mich ins warme Wasser stürzen zu dürfen.

 

Wir fuhren nach Hause. Das Wetter war freundlicher geworden, der Nebel hatte sich verzogen. Schnelle Wolken trieben am Himmel. Man erkannte endlich Pete Bones Heimat. Auf der einen Seite der Rheindamm, steil ansteigend, bestimmt an die acht Meter hoch; auf der zweiten Seite eine Stiefmütterchenplantage, dahinter das Landesamt für Wasser und Abfall, welches die Kläranlage verdeckte. Vorne raus war ein Feld aus Folie, rechts vom Haus eines mit Federkohl und so weit das Auge reichte waren weitere Agrikulturen angesiedelt. «Hier kann man überleben. Wenn man Gemüse klaut, merkt es kein Mensch.» – «Aber wir klauen nicht! Du sollst nicht stehlen ist eines der Zehn Gebote. Daran halte ich mich. Ich studiere schließlich nicht Theologie, weil mir nichts Gescheiteres eingefallen ist, sondern aus Überzeugung.» Mit ihrer Bibelfestigkeit wird sie ihrem Freund bestimmt nicht untreu werden.

 

Herrgott, war die Frau schön.

 

Am vierten Morgen erwachte ich mit fürchterlichem Bauchmuskelkater und gefühllosen Lippen. Eva mußte glücklicherweise nach Hause fahren zu einer Besprechung und zur Geburtstagsfeier ihres Vaters – er wurde fünfzig –, wollte aber bald wieder nach Düsseldorf zurückkehren, wenn es mir recht sei. Keine Frage, Eva sollte unbedingt wiederkommen. Doch vorerst freute ich mich auf eine Viertelstunde heißes Duschen im Gartenhallenbad und Eva fuhr mich hin.

 

 

4. Kapitel

Das Gartenhallenbad konnte ich mir eigentlich gar nicht leisten. Sogar der Fön war kostenpflichtig. Trotzdem nahm ich mir vor, ab sofort jeden Morgen um halb sieben im Gartenhallenbad zu sein.

 

Am ersten Novembersonntag war’s. Eva war knapp eine Woche weg und hatte sich nicht gemeldet. Die Stadt war vom Nebel geschluckt. Ich zog gerade meine vorletzte Bahn, da erhielt ich einen unwahrscheinlich harten Tritt an den Unterschenkel. Ich zuckte zusammen, schluckte ordentlich Wasser und soff beinahe ab. Meine Wade ist gespalten, dachte ich. Als ich mich gefangen und endlich Boden unter den Füßen hatte, machte ich eine Blondine als Täterin aus. Sie war einfach weitergeschwommen, als sei nichts geschehen, hatte Schwimmflucht begangen. Eine Viertelstunde später stieg sie aus dem Wasser. Sie wollte sich gerade das Badetuch neben mir schnappen und verduften. «He, schau mal mein Bein.» Ich zeigte ihr die Pflaume. «Wegen dir.» Sie rupfte sich die Schwimmbrille vom Gesicht und lächelte. Schlitzaugen. Eine Japanerin. «Oh, tut mir leid. Ich muß jetzt leider gehen, ich bin spät dran», flüsterte sie in nahezu akzentfreiem Deutsch, winkte mir flüchtig zu und rannte davon. Warte nur, so einfach kommst du mir nicht davon, dachte ich. Dich treffe ich wieder.

 

Trotzdem sich ein einigermaßen schönes Wochenende ankündigte, sackte mein Leben nullkommaplötzlich ab. Eva war zurück. Ich war also da in diesem Düsseldorf und mußte ENDLICH ETWAS GESCHEITES TUN! Wir verbrachten die Tage im Wohnwagen.

 

Meine Reise sollte den Zweck des Geldausgebens übersteigen. Ich wollte zu Hause sagen können: Seht, das und jenes habe ich gemacht. Nur wußte ich noch nicht, was Das-und-Jenes sein sollte. Düsseldorferlebnisse auszubreiten reichte mir nicht. Als Lebenskünstler wollte und will ich nicht in die Geschichte eingehen. Zu viele waren mir bislang begegnet. Sie hatten eines gemeinsam: Sie schlugen sich den Tag um die Ohren und warteten auf den nächsten.

 

 

5. Kapitel

Obwohl ich nicht wußte wieso, begann ich also die Agrikulturen zu fotografieren, die mich und Eva umgaben. Der Fotoapparat war einfach gebaut: Autofocus, Blendenautomatik. Tubelsicher.

 

Ich ließ drei Filme entwickeln. Das gab hundertacht Bilder. Meine Bilder waren Dutzendbilder. Es war zum Kotzen.
Im Hallenbad lernte ich die japanische Blondine kennen. Sie war Studentin an der Kunstakademie. Da wollte ich auch hin. Bei einem Bier zückte ich

 

die Fotos. Sie betrachtete diese eingehend und meinte dann, dazu könne sie wenig sagen. Das sei Allerweltsmaterial. Zwei, drei Stück seien nicht schlecht, aber das gebe keine Mappe und ob ich denn wirklich an die Akademie gehen wolle, ich solle mal versuchen zu zeichnen, darin könne man erkennen, ob Talent vorhanden sei oder nicht. Dann musste sie gehen.

 

Eva musste nach Hause zurückfahren, was mir recht war. Ich nahm mir vor, mich an Midori, so hieß die Japanerin, heranzupirschen, denn Eva wollte erst nach Silvester wieder kommen. Mit Midori trank ich nach dem Schwimmen Kaffee, erzählte viel, hörte zu, vernahm Dinge, die man nicht weiterzugeben hat. Nicht weil sie peinlich sind, sondern selbstverständlich. Midoris Urteil traute ich, sie verkörperte meine Welt und das Studium war das Meta-Ziel meines 1000-Mark-Experimentes geworden.

 

 

6. Kapitel

Ich wurde Zeichner – oder dachte es wenigstens. Ich fand eine Kiste alter Dias und einen Projektor. Beides schleppte ich in den Wohnwagen, stellte den Diaprojektor auf den Tisch, legte das erste Dia ein, schnappte mir den neuen Bleistift und legte los.
Bild eins: Tante Else auf dem Sofa sitzend, umgeben von Blumen. Nach Blatt sechs sah Tante Else noch immer aus wie ein Ersatzteillager. Es gab nur eine Lösung: Tante Else weglassen. Und ich ließ sie weg. Es blieben Sofa, Geschenke, Blumen, Wandschmuck, Teppich. Ich fand es nicht einmal so schlecht, das erste elselose Bild. Ich rief Midori an und fragte ob ich zu ihr kommen könne. Sie sagte nein. Kaum eingeschlafen schellte das Telefon. Midori. Sie lade mich zum Essen ein an Heiligabend. Sie sei auch alleine.
An Heiligabend schwang ich mich aufs Rad.

 

Neujahr fuhr ich wieder zurück zum Wohnwagen und hatte Bammel, Eva habe mich seit Heiligabend bestimmt angerufen und frage sich, wieso ich unerreichbar gewesen sei.

 

 

7. Kapitel

Eva kam zurück und nervte sich ob der Situation des papierverstellten Wohnwagens. Sie drohte auszuziehen und beanstandete, man müsse aus dem Gedächtnis zeichnen können oder es bleiben lassen und brachte sogleich eine Katze auf Papier, die nach Katze aussah.

 

Zweite Hälfte Januar kam Eva wiedermal mit ins Gartenhallenbad. So lernte Eva Midori kennen. Das Treffen war nicht sehr prickelnd. Man sprach kaum und schwamm viel.

 

 

8. Kapitel

Tags darauf fuhr Eva nach Weinsberg. Es war längst ausgemacht, daß ich mitfahren würde und ich fuhr gerne mit, denn ich brauchte etwas Abstand vom Wohnwagenleben. Der Blick in ihre Wohnung in Weinsberg jedoch zerstörte drei Monate Leidenschaft. Ich war gerne Evas Affäre, aber nicht in ihren vier Wänden. Das war’s.

 

 

9. Kapitel

Ich hatte mich mit Midori verabredet. Midori lud mich zum Essen ein, denn ich wüßte ja alles über Paris. Tags darauf mußte ich mit Midori zur Stadtbücherei fahren und ihr die besten Bücher zur Stadt aussuchen. Midori nickte. Midori und ich bekamen an Karneval von der Aidshilfe Gummis geschenkt.

 

Midori und ich umklammerten uns. Wir walkten auf die Bahn und fuhren zu Midori, um die Kondome zu testen. Ich erwachte laut hustend, statt Midori einen Putzeimer eng umschlungen. Ich weckte Midori. Midori ließ den Rolladen runter und kroch zurück ins Bett: «Ihr Europäer verhaltet euch unsexy.»

 

 

10. Kapitel

Midori schaute sich die Zeichnungen an und war hell begeistert. Midori hatte recht. Midori konnte es nicht fassen. Midori war erschrocken über mein Wohnwagen-Zuhause und meinte, das seien ja Raumverhältnisse wie in Japan. Sie beginne schon jetzt nach fünf Minuten depressiv zu werden, wie ich mir sowas antun könne. Midori ging’s nicht gut, ich spürte es. Zeitgenössische Künstler können in Japan nicht überleben. Das hat in Japan Tradition.

 

 

11. Kapitel

Midori fuhr. Eva war nicht mehr verfügbar.

 

 

12. Kapitel

Die frische Luft tat gut.

 

 

aus: StartUp, Passagen Verlag Wien 2003 – 192 Seiten

 

 

 

www.gartentor.ch

 

Die Gastkünstler