Olivier Menanteau

Marseilles, Frankreich

Düsseldorfer Landtag

Menanteaus Arbeit als Künstler, der mit Photographie arbeitet, gilt der Vielfältigkeit menschlichen Zusammenlebens in der modernen Gesellschaft: seine Bilder zeigen gleichermaßen das Leben im Büro, in der Fabrik, auf dem Flughafen, im Klassenzimmer oder im Altersheim. Im Gegensatz zu Susanne Bürger ist auf diesen Bildern, ob im Stuttgarter Landtag, im Staatsministerium, bei Daimler, auf Solitude oder in einer Gesamtschule in NRW Deutschland klar erkennbar. Jedes Bild beschreibt die anonyme wie auch persönliche Dimension des Arbeitsplatzes innerhalb der sozialen Hierarchie. Die Bilder begnügen sich aber nicht damit: sie zeigen auch den inneren Kosmos (so Jean-Luc Godard über die Frauen in den Gemälden von Manet) den inneren Kosmos desjenigen, der einen Platz darin besetzt: Olivier Menanteau enthüllt somit eine Position der Umkehrbarkeit, die aus den Protagonisten dieser Räume mal Subjekt, mal Objekt macht. Er zieht aus den Orten, die er besucht, eine besondere Situation heraus, als würde die Zeit für einen Augenblick innehalten und dieser Augenblick sich dem Blick des Photographen offenbaren.

 

Jean Baptiste Joly, Februar 2003, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart

 

 

 

Biografie

 

 

1956

geboren in Salon de Provence/Frankreich

 

1987

Studium an der Ecole Nationale de la Photographie d’Arles, Abschluss mit Diplom

 

2002

„Working together“, Galerie Art & Essai, Rennes

 

2003

„L’arrivé“, Akademie Schloss Solitude

„Ununterbrochen 3“, Institut Francais, Düsseldorf

 

 

Olivier Menanteau lebt und arbeitet in Frankreich und Deutschland

 

Die Gastkünstler